PhiloThiK vom So 5 Mai 24
60 Minuten, Deutsch
Die Vergangenheit ist im Kontext von Krieg nur scheinbar vergangen. Wenn Traumata auch an nachfolgende Generationen weitergegeben werden, beschäftigt Krieg eine Gesellschaft noch Jahrzehnte danach. Auch ein Immigrationsland wie die Schweiz, in dem Menschen nach Vertreibung und Flucht Schutz suchen, ist damit konfrontiert.
Welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung, derartige Wunden auch bei nachfolgenden Generationen zu lindern? Welchen Raum braucht es dafür? Was kann Sprache oder Erzählen hier leisten? Und welche Wirkung hat die individuelle Traumabehandlung für die Bewältigung der Konflikte auf gesellschaftlicher Ebene?
Elizabeth Högger Klaus, ist Psychoanalytikerin in Zürich und hat mehrere Jahre an der Universität in Phnom Penh (Kambodscha) gelehrt.
Zum Abschluss der PhiloThiK Gespräche rund um das Thema «Frieden machen» steht die Traumabehandlung im Fokus