Schmerzen gelten gemeinhin als mentale Zustände: Wir spüren sie. Damit andere Menschen davon wissen, müssen wir darüber sprechen – den Empfindungen also einen Namen geben und eine Angabe dazu machen, wie intensiv sie in etwa sind. Die Art, wie wir Schmerzen, aber auch Gefühle benennen und einstufen, unterscheidet sich von Person zu Person. Einige etwa reizt bereits das Lesen eines unangenehmen Worts, andere spüren Schmerzen womöglich gar nicht, benennen sie also auch nie. Wie kommen wir zu Bezeichnungen für das, was wir empfinden? Wann nehmen wir einen Reiz oder eine Emotion wahr, wann nicht? Darüber spricht Ruth Wiederkehr mit dem Philosophen Kevin Reuter.
Saisonthema: Reiz
Moderation: Ruth Wiederkehr