Das Stück beginnt mit Anweisungen wie vor einem Abflug: «Welcome on the flight with Bulimia Airlines.» Das Kollektiv Mäander bringt mit Ochsenhunger die Ess- und Brechsucht auf die Bühne. Gezeigt wird eine Performance-Collage aus Video, Musik, Text, Bewegung und iden eigenen persönlichen Erfahrungen über die bulimische Realität.
Die Künstler:innen oszillieren dabei zwischen Nähe und Distanz, Humor und Ernsthaftigkeit, Fake und Authentizität. Und sie stellen die Frage, ob die Essstörung nicht als etwas Grösseres zu verstehen ist? Körper sind nicht mehr privat. Sie sind Währung und Konsumgut. Ist Bulimie also nur die logische Reaktion auf unsere Realität?
Die Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen (AES) begleitet die Aufführungen mit Beratungsangeboten vor Ort.
Was, wenn die Bulimie reden dürfte? Und was, wenn wir ihr zuhören würden? Ohne Scham und ohne Sensation?
Konzept & Performance: Lotti Happle, Maria Rebecca Sautter, Mikki Levy-Strasser
Bühnenbild & Kostüm: Mikki Levy-Strasser
Konzept & Künstlerische Leitung: David Edmond, Fiona Schreier
Dramaturgische Beratung: Maren Rieger
Assistenz: Melinda Bieri
Mitarbeit Produktion: Matthias Kobi