Mascha Kaléko nannte ihre Gedichte «Gebrauchslyrik». Die Mischung aus Melancholie und Witz, bleibender Aktualität und politischer Schärfe macht ihre Lyrik zeitlos. Kaléko gelingt es, Trauer und Verzweiflung, Einsamkeit und Ratlosigkeit einzufangen, zu benennen und ihnen im gleichen Moment die Schwere zu nehmen. Und es gelingt ihr zu lachen – über Putzmittel und Bürojobs, aber auch über die Weltpolitik.
Irina Ungureanu, Jul Dillier und Vivianne Mösli schaffen mit ihrem ganz persönlichen Zugang zu den Gedichten Kalékos einen eigenen Wort-Klang-Kosmos. Mit einem multi-instrumentalen Set-Up, das auch Alltagsgegenständen erstaunliche Klänge und Geräusche entlockt, erforschen sie die Texte, die ebenso tröstliche wie pragmatische Ratschläge bereithalten – gleich einer lyrischen Hausapotheke.
Die Gedichte von Mascha Kaléko im Kaleidoskop zu einem Wort-Klang-Kosmos gedreht – poetisch, überraschend, berührend
Spielende: Jul Dillier, Vivianne Mösli, Irina Ungureanu
Regie: Eva Brunner
Texte: Mascha Kaléko
Bühne, Kostüme: Isabelle Kaiser
Bühnenbau: Christof Bühler
Licht, Technik: Tonio Finkam
Produktionsleitung: Mariann Bühler, Florence Schlumberger
Grafik: pank
Rechte: dtv Verlag