Rasch wird das Publikum zu Stimmbürger:innen, die Theatersituation zur politischen Versammlung. Mal traktiert Helvetia das Publikum mit Bühnendeutsch, mal flucht sie auf Französisch, mal trällert sie auf Mundart ein Heimatlied, und ein anderes Mal bringt sie auf Englisch keinen Ton mehr heraus... bis es ihr gänzlich die Sprache verschlägt: Helvetias Versuch, die Schweiz zu revolutionieren, scheitert. Sie beginnt sich zu verwandeln – ihr wachsen Kiemen – und mit ihr verwandelt sich die Schweiz. Doch was macht jetzt Lioba? Was tut eine Kuh, wenn ihr Land nicht mehr das Alte ist? On verra bien!
Das Kollektiv Posthelvetia arbeitet an der Schnittstelle von Schauspiel und Performance und gleichzeitig an der Schnittstelle der Sprachen. Mehrsprachig ist sowohl das Kollektiv wie auch deren Produktionen. Für Ihre Arbeit haben Sie 2023 den Prix du Bilinguisme erhalten.
Eine märchenhafte Dekonstruktion der Schweiz – das wird wild, ist kritisch und zärtlich radikal
Spiel: Germaine Sollberger, Luna Schmid, Loïc Reichenbach (Live-Musik)
Text: Deborah Lara Schaefer
Szenografie: Sophie Schmid
Dramaturgie: Anja Römisch
Komposition: Pia Achternkamp, Deborah Lara Schaefer, Loïc Reichenbach
Produktion: Lara Katharina Bumbacher
www.posthelvetia.ch